Magic Line goes Down Under

Durchquerung 1. Teil

Anreise: Von Frankfurt über Singapore nach Adelaid. Von dort Inlandsflug nach Darwin. Übernahme des Campers und Start unserer Australiendurchquerung. 


1. Tag, Sonntag 5. August 2007

Landung um 6.40 Uhr in Adelaid Australien!! Einreisekontrolle und Zoll. Und das alles in knappen 2 Stunden. Erst kam die Paßkontrolle mit  Visum, dann Gepäck abholen und nochmals zusammen durch den Zoll. Hier mussten wir den Rucksack auspacken, da wir vom Flug von Singapore noch etwas Knabberzeug einstecken hatten, wo doch Früchte u. Nüsse etc nicht eingeführt werden durften. Zuerst dachten wir, wir werden jetzt gleich verhaftet und abgeführt, aber es ging nochmal alles gut. Merke: es dürfen nach Australien keine Lebensmittel, nicht einmal wenn sie aus einem australischen Flugzeug stammen eingeführt werden. Nun mussten wir das Gepäck wieder einchecken für den Flug nach Darwin. Alles ging glatt und so starteten wir um 8.40 zu unserem Inlandsflug quer über den Kontinent zurück nach Darwin. Das Wetter in Adelaide war regnerisch, die Wolken hingen tief, erst ab Coober Pedy konnten wir das Outback sehen und versuchten den Odnandatta Treck, den wir ja auch fahren wollten zu eruieren. Weiter im Norden, Richtung Kakadu National Park brannte es des öfteren im Busch.

Darwin: Sehr schöner Landeanfug übers Meer am Hafen vorbei und das alles bei super Wetter. Erster Eindruck beim austeigen: Themperatur recht warm aber nicht unangenehm. Sofort nach der Gepäckabholung (alles war da) orderten wir ein Taxi und 15 Minuten später waren wir bei KEA, unserem australischen Vermietunternehmen. Dort stand schon unser  roter VW-T5 LR im Schatten und wartete auf uns. Die Einweisung ging recht schnell von statten, da wir das meiste als alte Camperprofis ja schon wussten. So nun war links-fahren angesagt. Chris machte das prima. Als erstes fuhren wir erstmal nach Darwin zum East Point am Meer und zum Einkaufen zu Coles um den Grundbedarf zu decken. Anschließend ging es zur Down Town und weiter zum Mindil Beach wo es jeden Sonntagabend einen Markt gibt.

 Es war schon ein tolles Völkchen das sich hier zum Sunset einfand. Es gab internationale Küche; wir probierten von allem etwas, der Sonnenuntergang war traumhaft, nur etwas fehlte: entweder Bier oder Wein, da es am Sonntag keinen Alkohol zu kaufen gab. So probierten wir das schreckliche Ginger Beer:  Brrr, wie Kaugummi! An den Verkaufsständen gab es alles mögliche zu kaufen: Dideridoo´s, Bilder, Opale, etc. Um 21 Uhr war für uns Schluss und wir suchten den nächsten Campingplatz für die Nacht. Dort bekamen wir den letzten Platz, da morgen Horse race war (Feiertag für Darwin), und legten uns endlich aufs Ohr.


2. Tag, Montag 6. August 2007

Geschlafen hatten wir nicht so gut, da die Liegefläche unten total hart war und wir erst mit der Bettdecke unterpolstern mussten. Auch der Schlafkomfort im Aufstelldach war nur mittelmäßig, da das Dach nicht sehr weit öffnet und im Fußbereich fast überhaupt kein Platz ist. Was hätten wir nach dieser Nacht für einen Magic Line Camper gegeben, aber so blieb nur improvisieren übrig. So fuhren wir erst noch mal zu KEA ein weiteres Kissen und Handtücher holen (zum Unterpolstern). Bei Woolworth (nicht so wie bei uns, sondern Supermarkt) kauften wir noch die restlichen Sachen ein, und deckten uns anschließend im Liquer-shop mit Bier und Wein ein. Dann gab es noch eine kleine Stadtrundfahrt mit unserem T5 bevor wir endlich zu unserer großen Australiendurchquerung starteten. Unser Ziel: Die komplette Durchquerung Australiens von Nord nach Süd mit diversen Abstechern wie Kakadu NP, Ubirr Rock usw und ab Coober Pedy auf der alten Strecke, dem Odnandatta Treck, einer Schotterpiste weiter Richtung Süden über das Barossa Valley bis zur Great Ocean Road.

So steuerten wir voller Erwartung den Beginn des Stuart Highways an, der uns für den ersten Teil unserer Reise wie ein roter Leitfaden (tatsächlich ist die Teerdecke über weite Strecken wirklich rot) begleiten sollte. Im Paddington steuerten wir noch einen Baumarkt an um dort einen Grill, Tape, Schraubenschlüssel und wenn möglich Isomatten zum unterpolstern unserer Schlafstätte zu kaufen. Aber keine Isomatte und keinen Grill – die Aussis grillen mit Gas -. Weiter gings Richtung Kakadu NP. Unser nächster Stop waren die Termitenhügel am Eingang des Parks. Da die Sonne schon um 6 Uhr unterging konnten wir den von mir vorgeschlagenen Nachtplatz am Ubirr-Rock nicht mehr anfahren, da das Fahren in der Dämmerung, aber vor allem in der Dunkelheit viel zu gefährlich ist. (Kangaroos). So blieben wir am Aurora Inn stehen, duschten und kochten feine Spagetti mit Bolongnese Soße und hierzu gab es einen vorzüglichen Hardley’s Cabernet. Endlich hatten wir das erste Mal Gelegenheit bei völliger Dunkelheit den grandiosen Australischen Sternenhimmel zu betrachten, der uns auf unserer weiteren Reise immer wieder faszinieren sollte. 

3. Tag, Dienstag 7. August 2007

Aufwachen um 8.30 Uhr. Für einen Urlaubstag total ok. Aber die anderen Camper, die noch mit auf dem Platz standen waren schon fast alle weg. (wie wir sehr schnell merken sollten ist das auch sehr sinnvoll, da der Tag um 6Uhr zu Ende ist). Unsere Aufstehzeiten mussten wir wohl noch ändern! Nach einem ordentlichen Frühstück machten wir uns auf den Weg. Unser erster Stop war ein kurzer Walk zu einem Billabong – einem Wasserloch-, wo wir ein paar Wasservögel beobachteten und fotografierten. In Jabiru kauften wir noch Insektenvernichter (ich war total zerstochen und konnte Nachts nicht mehr schlafen) und einen Hut für mich. Die Straße zum Ubirr Rock war recht interessant: vorbei an Billabongs und derzeit ausgetrockneten Mangroven steuerten wir den Campground Merl an, belegten dort mit 2 Stühlen unseren Platz und fuhren 10 km weiter zum Parkplatz am Ubirr Rock. Es war ein interessanter Rundgang mit den Felsenmalereien der Aboridginies. Traumhaft war das Blick vom Rock ins Arnehmland: unendliche Weite.

Nachdem es uns hier so gut gefiel, beschlossen wir, den Sonnenuntergang hier oben zu verbringen. Wir kraxelten nochmals die Felsen hinunter, holten Prosecco und Mückenschutz. Es war ein super Sunset, Chris fotografierte sich mal wieder tot, aber das Ergebnis war den Aufwand dann auch wert. Als letzte verließen wir nach Aufforderung durch den Ranger den Rock zusammen mit einem Pärchen aus Sydney, das uns einlud bei ihnen mal vorbei zu schauen. Eine Überraschung erlebten wir als wir zu unserem Stellplatz zurück kamen. Da standen schon 2 Zelte, unsere Stühle waren belegt. Wo gibt’s denn so was! Natürliche Deutsche, die meinten die 2 Stück seien vergessen worden (ja klar). Nach einigem hin und her einigten wir uns gemeinsam hier stehen zu bleiben. Wir hatten etwas Feuerholz gesammelt, machten ein schönes Feuer und grillten unser erstes Australisches Rind. War prima! Nun war noch duschen angesagt. Alex und ich waren schon lange wieder zurück im Auto als Chris eine ganze Zeit später kam. Er hatte unseren Camper mind. 30 Minuten lang vergeblich gesucht, da sämtliche Lichter am Platz ausgeschaltet worden waren und er den falschen Ausgang von den Duschen genommen hat. Aber nun war er ja da und alle konnten schlafen gehen.


 4. Tag, Mittwoch 8. August 2007

 Nach einem guten Frühstück packten wir uns zusammen und weiter gings. In Jabiru wurde getankt und ich hob das 1.Mal mit meiner deutschen ec-Karte Geld ab. Und  tatsächlich, es funktionierte, und das bei sehr geringen Gebühren. Unser Ziel war heute das Yellow Water Resort, wo wir für den späten Nachmittag eine Flußfahrt buchen wollten. Leider war diese schon ausgebucht, so dass wir die Tour für den nächsten Morgen um 6.45 Uhr buchten (55 AUD/Person). Wir belegten unseren Platz, aßen etwas und machten ein Schläfchen. Nun war es Zeit um zum Nourlangie Rock aufzubrechen um dort die schönen Feldsmalereien anzusehen. Es war ein interessanter Walk entlang der Felsen und hinauf zum Outlook. Gegen späten Nachmittag waren wir am Campground wieder zurück und überlegten ob wir essen gehen sollten. Aber bei den Preisen (Pasta 16 AUD!) dann doch lieber nicht. Heute gab es “Free Sausages”,d.h. Würstchen die der Campground spendierte. Natürlich probierten wir diese als Vorspeise aus – auch nicht schlecht. Nach einer ausgiebigen Dusche machten wir uns unsere eigene Thunfisch-Pasta mit feinem Wein. An der Bar spielte ein Alleinunterhalter Songs nach unserem Geschmack,und so wagten wir ein Tänzchen. Alex schrieb im Internetcafe eine e-mail an alle zu Hause. Nun aber ab ins Bett, denn morgen um 5.45 ist die Nacht zu Ende da wir für den nächsten Morgen eine Flussfahrt auf dem Yellow Water River gebucht hatten!


5. Tag, Donnerstag 9. August 2007

 Wir waren nicht die einzigen Frühaufsteher! Um uns herum war schon reger Betrieb. Um 6,25 ging der Bus zum Schiffsableger; gut dass wir uns warm angezogen hatten, es war noch ganz schön frisch am Morgen. Es lag eine Stille über dem Yellow Water, der Himmel begann sich langsam zu verfärben, als wir in den beginnenden Morgen abfuhren. Unser Guide war prima, er zeigt uns so viele Vögel und nannte uns ihre Namen. Der Sunrise war super! Die Spiegelung über dem Wasser im Hintergrund Wildpferde und verschiedene Wasservögel. Da! Da war endlich unser 1. Kroko, ein Saltie, ca 3 m lang schwamm es bedächtig, verziert mit einer Schlingpflanze durchs Wasser. Wir machten ein paar super Fotos. Die 2 Stunden waren recht schnell vorbei. Wieder am CP genossen wir in der warmen Sonne das Frühstück. Weiter ging die Fahrt über Mary River nach Pine Creek, am Stuart HW. Jetzt lag eine ewig gerade Straße vor uns. Der nächste Stopp nach vielen km waren die Edith Falls, ca 20 km Stichstraße. Von hier aus machten wir eine ca. 2 stündige Wanderung um die ganzen Wasserfälle und Pools herum. War bei der Wärme ganz schön anstrengend, so gönnten wir uns eine Erfrischung im untersten Pool und anschließend ein Eis. Unsere Fahrt führte uns wieder zurück zum HW und dann weiter nach Katherine, wo wir uns bei Woolworth prima versorgen konnten. Unser Ziel für heute war der Katherine Gorge Campground. Es wurde schon leicht dunkel als wir dort ankamen. Ein Plätzchen zwischen Britzis war schnell gefunden, und auch ein Grillfeuer bei einer Familie aus Dresden war schon voll im Gange. Wir fragten ob wir unser Fleisch auch mit drauflegen dürfen, was kein Problem war. Nach einer schönen heißen Dusche gab es Salat, Cordon Bleu und ein Gläschen oder zwei Rotwein. Beim Essen besuchten uns ein paar kleine Wallabies, die um unseren Tisch herum hobsten. Nach getanem Abwasch setzen wir uns noch zu den Ossis und quatschten noch eine Weile.


6. Tag, Freitag, 10. August 2007

Endlich mal gut und lange geschlafen und so waren wir mal wieder fast die letzen auf dem Campingplatz! Was solls. Die Überlegung 2 Kanus zu mieten und den Katherine Gorge hinauf zu paddeln erübrigte sich, da schon alles ausgebucht war. Eine organisierte Flußfahrt war ebenfalls ausgebucht, und so blieb uns nur noch der walk hinauf auf den Rang des Gorges, von wo aus ein schöner Blick hinunter möglich war. Chris ging noch den ganzen Loop, Alex und ich stiegen den gleichen Weg wieder hinunter und kauften im Visitor Center 2 T-shirts, holten unsere Badesachen und gingen uns am Bootsanleger (Schwimmsteg war geschlossen) etwas erfrischen. Das war genug! Weiter ging es über Daly Waters bis nach Renner Springs, unserem 1. Roadhouse. Wir suchten uns ein Plätzchen auf der Wiese, gleich beim Grill und feuerten gleich mal an. Es gab Sarte, Chickenspieße, Salat und den üblichen Rotwein. Voll eingeräuchert war nun eine Dusche notwendig und das Bett rief auch schon.


7. Tag, Samstag 11. August 2007

Endlich kamen wir mal etwas früher aus dem Bett. Wahrscheinlich hatten wir endlich die gröbste Zeitumstellung geschafft und ein bisschen Erholung nach dem langen Flug muß auch sein. Nach einem ausgiebiegen Frühstück fuhren wir weiter nach Tennant Creek und Devils Marbles, einem wahren Fotoparadis. Es war schon gigantisch diese Riesenmurmeln in einem tollen Rot zu erklettern und zu fotografieren.  (Absoluter Superspot, für Fotoamateure ein Muß) Der von mir eigentlich vorgesehene Übernachtungsplatz direkt bei den Devils Marbles wäre toll gewesen und ist im übrigen unbedingt zu empfehlen, weshalb wir jetzt um 3 Uhr überlegten noch hier zu bleiben. Aber es war uns doch noch zu früh am Tage und uns fehlte eigentlich die Zeit mitten am Nachmittag die Tour zu unterbrechen. So ging es weiter bis nach Alice Springs, das wir um 21 Uhr erreichten und gleich auf den Anzac Hill fuhren, von wo man einen schönen Blick auf die hell erleuchtete Stadt hat. Noch eine kurze Stadtrundfahrt und dann ging es ca 4 km außerhalb zum Big4 CP – einem sehr europäischen Platz mit vielen Touristen und nicht gerade das, was man sich unter einem Australischen Buschcamping vorstellt, dafür mit allem Drumherum. Jetzt bereuten wir es doch, dass wir nicht bei den Devils Marbles geblieben waren. Nach einer ordentlichen Dusche ließen wir uns die Spagetti schmecken. Diesmal im Camper, da es draußen zu kalt und windig war.


8. Tag, Sonntag 12. August 2007

Free Pancakes on Sunday! Das ließen wir uns nicht 2 x sagen; mit Teller und Tippel bewaffnet stellten wir uns in der Schlage an, holten uns Kaffee oder Tee und garnierten den Pancake mit Zucker, Sirup oder Butter. War wirklich sehr fein! Bei uns am Auto gab es dann noch etwas deftigeres, bevor wir in die Stadt zum Einkaufen fuhren. Der übliche Woolworth wurde angepeilt und ein Großeinkauf für die nächsten Tage gemacht. Auf der Todd Mall war heute Markt und ein buntes Völkchen trieb sich hier herum. In einem Laden machten wir Großeinkauf: Karten, Sticker, Schilder, T-shirts, 2 Aborigini Bilder und die langersehnten Buschhüte von Barmann für uns alle 3. Im nächsten Laden erstanden wir Stoff mit Aborigini-Muster für 3 schöne Kissen und im Opalladen kaufte ich eine sehr schöne Silberkette mit Opalanhänger. Der Besitzer war ein toller Vogel, der schon selbst nach Opalen geschürft hatte, Rowdie bei bekannten Bands war, und einige Tage im Zimmer mit giftigen Schlagen gelebt hatte. Nun hatten wir genug Geld ausgegeben! Unser Mittagessen holten wir ausnahmsweise mal von Hungry Jack und ließen es uns auf dem Anzac Hill schmecken. Die Zeit wurde langsam knapp, denn wir wollen noch bis zum Glen Helen Resort in den West MacDonell Ranges. Auf dem Weg dorthin machten wir noch einen walk in die Stanley Chesm, einer engen Schlucht mit tollen roten Felswänden (Eintritt 8 AUD). Wir hatten die Schlucht fast für uns allein, da es schon recht spät war. Der Sonnenuntergang war toll – die Sonne verschwand hinter den Bergen. Der Buschcamp, den wir wahlweise ausgesucht hatten war nicht schön – sehr staubig, kein richtiger Platz mehr für uns. Also auf zu den letzten 40 km nach Glen Helen. Hier war es sehr urig! Auf unserem Stellplatz war noch eine warme Feuerstelle, die wir gleich wieder in Gang setzten. Die Duschen waren schön warm und wir ließen uns unseren Tomatensalat und die Würstel gut schmecken. Zufrieden legten wir uns ins Bett.  

9. Tag, Montag, 13. August 2007

Gut ausgeschlafen und gefrühstückt und voller Tatendrang informieren wir uns nochmals über den Zustand des Meerinie Loop und wagen die 280 km lange Schotterpiste bis zum Kings Canyon. Der Anfang war recht rauh, aber dann war die Piste gerade gemacht und es lief recht gut. Aber dann!! Absolut miese Waschbrettpiste, wo unser Camper einfach nicht drüber fliegen konnte. So kämpften wir uns mühevoll km um km vorwärts, weil zum Umdrehen war es fast schon zu spät. An der Seite lag ein total verbeulter und mit gesprungener Windschutzschreibe  demolierter Mietjeep – so kann’s gehen, wenn man zu schnell ist! Die Strecke war landschaftlich recht reizvoll, auch der Sonnenuntergang sehr farbenprächtig, aber die Piste eine Katastrophe. Als wir um 20 Uhr endlich wohlbehalten im Kings Canyon Resort eintrafen, waren wir froh. Eine heiße Dusche und Spagetti ließen unsere Kräfte wieder aufleben. Draußen war es recht kühl und windig, weshalb wir  unser Bett bald aufsuchten. Hoffentlich fahre ich die Strecke heute Nacht nicht noch einmal!


10. Tag, Dienstag 14. August 2007

Um 10 Uhr starteten wir zum 10 km entfernt liegenden Ausgangspunkt zur Umrundung des Canyon. Erst ging es steil, mit Treppen (ca 370 Hm) hinauf, mit fantastischen Blicken hinunter. Die Felsformationen, die wir oben an der Kante umrundeten waren einmalig. Ein Foto schöner als das andere! Der walk führte uns bis an die vorderste Kante, wo es nur noch hinunter ging – alles ohne Sicherung- in Amerika undenkbar. Beim Cotthills Lookout bauten wir das Wehl’sche Steinmänchen! Jetzt ging es auf der einen Seite des Canyon steile Holztreppen zum Garten Eden hinunter und auf der anderen Seite wieder hinauf. Von hieraus konnten wir auf die andere Seite des Canyon sehen, den wir gerade entlang gewandert waren. Nach ca. 7 km waren wir wieder zurück beim Auto und aßen eine kleine Brotzeit. Jetzt steuerten wir uns heutiges Endziel Ayers Rock in ca. 300 km Enfernung an. Am Straßenrand sammelten wir Holz für ein späteres Barbeque. Im Ayers Rock Resort buchten wir unseren Stellplatz für 2 Tage (73AUD) und machten uns auf den Weg zum Sunset am Ayers Rock. Die Eintrittgebühr mit 25 AUD/pP für 3 Tag ist schon heftig, aber was bleibt einem übrig. Am Sunset point war schon viel los; es waren alle Nationalitäten anzutreffen. Die Sonne war hinter Wolken verschwunden und kam nur sporadisch heraus und erleuchtete den Ayers Rock. Auch nicht schlecht, sehr interessante Bilder mit der Wolkenstimmung. Als es ganz dunkel war packten wir uns zusammen, kaufen noch kurz im Resort ein und belegten unseren recht schmalen Stellplatz. Die Duschen waren schön heiß und sauber. Das Essen mit Hähnchenstücken in Gemüse mit Nudeln ist mir nicht so recht gelungen, da das Fleisch nichts war. So aßen wir halt nur Nudeln mit Soße. Der Sunrise rief! Um 5.45 war die Nacht zu Ende – also nichts wie ab ins Bett!


11. Tag, Mittwoch, 15. August 2007

Heute hatten wir nicht gut geschlafen, erst fing es an zu regnen (!!!), dann war es Alex zu kalt, so war es ganz gut, aufstehen zu können. Wir waren rechtzeitig dran und suchten uns ein schönes Plätzchen zum fotographieren. Draußen war es kalt und windig und ab und zu tröpfelte es. Am lustigsten war ein Bus Japaner/Chinesen – alle raus mit einem kleinen Klappstuhl bewaffnet setzten sie sich genau vor unser Auto. Jetzt fing es richtig an zu regnen. Die Japaner blieben erstmal sitzen, dann stand einer auf und alle liefen hinterher wieder in den Bus. Auch wir machten es uns gemütlich – klappten das Dach auf und bereiteten das Frühstück vor. Manchmal zeigt sich die Sonne und es gab stimmungsvolle Bilder mit einem Regenbogen und der nasse Ayers Rock lag da, grau wie ein alter Elefant. Ein Besuch im Visitor Center brachte uns die Aborigini Kultur etwas näher. Das Wetter besserte sich zusehens und so starteten wir unseren 13 km langen Walk um den Ayers Rock. Eine Besteigung war wegen der Nässe heute nicht möglich. Es war schon sehr imposant so ganz nah an den Felswänden zu stehen und hinauf zu schauen. Die ständigen Tafeln, dass nicht fotographiert werden darf regten uns auf – soviele dass man eigentlich gar keine Fotos machen konnte. Nach ca. 3 stündiger Wanderung war der Aufstieg immer noch gesperrt, weshalb wir unsere Planung änderten und gleich heute zu den Kata Tjutas fuhren (ca 45 km entfernt) Der 7km walk „Valley of the winds“ war mit 3 Stunden angegeben, wir hatten aber nur 1,5 Std Zeit, da wir noch zum Sonnenuntergang wollten. Also machten wir uns zügigen Schrittes auf den Weg! Auch hier waren die Felsformationen eindrucksvoll und ein guter Kontrast zu den grünen Bäumen im Valley. Von den beiden Lookouts hatte man einen guten Überblick auf die verstreut stehenden Olgas. Pünktlich um 18 Uhr trafen wir zum sunset am Ayers Rock wieder ein . Diesmal gab es keine Wolken und so konnten wir das Farbenspiel von hellrot zu dunkelrot genießen. Als alle weg waren, machten wir uns bereit zum Diner: Tomatensalat, Thunfisch-Spagetti und eine gute Flasche Lindemans. Draußen war es inzwischen stockdunkel als hinter uns der Ranger stehen blieb und uns aufforderte, den Park zu verlassen, da dieser nur bis 19 Uhr geöffnet sei. Jetzt war es 20 Uhr! Wir wuschen noch kurz das Geschirr ab und verließen den Park. Zurück am CP erlebten wir eine Überraschung, da auf unserem Platz bereits jemand stand, also wieder zurück zur Rezeption und wir bekamen einen anderen Platz zugewiesen. Nach den anstregenden Wanderungen war die Dusche eine Wohltat. Kurz besprachen wir noch den morgigen Tag und legten uns auf´s Ohr.


12. Tag, Donnerstag 16. August 2007

Als heute der Wecker um 5.45 klingelte drehten wir uns lieben nochmals auf die Seite und schliefen uns aus. Eine kurze email wurde versandt, als wir uns nochmals auf den Weg zum Ayers Rock machten. Heute hatten wir Glück und wir durften die Besteigung vornehmen. Es war Anfangs sehr steil (45Grad) und die gespannte Kette am Aufstieg war teilweise sehr hilfreich. Unsere neuen australischen Freunde Phil und Sharon, die wir auf dem Campingplatz am Ayers Rock Resort kennenglernt hatten, waren bereits auf dem Rückweg, als wir den 2 Teil starteten. Jetzt ging es nicht mehr so steil bergan und der weitere Weg zog sich über die Kuppe zum „Gipfel“. Der Wind war teilweise sehr stürmisch und man konnte sich nur in geschützte Felsmulden setzen. Es war schon gigantisch hier oben zu sein. Der Blick reichte in die Ferne zu den Olgas und rund herum in das gesamte weite Desert. Der Abstieg ging ganz schön in die Beine und wir waren froh als wir wieder unten waren. Jetzt hatten wir uns eine Brotzeit verdient. Wir umrundeten den Ayers Rock zum Abschied noch einmal mit dem Auto und dann setzten wir unsere Tour fort. Wieder zurück zum Stuart HW ging es ewig lange Strecken immer gerade aus. Die vorbeiziehende Landschaft bestand nur aus weiter Ebene mit Spinnefexgras, ab und zu niedrigen Büschen. Aber bei dem hohen Reisetempo (ca.140km/h), das mit dem T5 möglich war, schrumpften die Entfernungen schnell zusammen. Und so dauerte es nicht lange, und wir holten unsere neuen Freunde Phil und Sharon ein, mit denen wir die letzte Stunde im Convoy fuhren. Hier war es gut, dass Phil nur 100km/h fuhr, denn in der Abenddämmerung sprang plötzlich ca. 50m vor Phil ein Kangaroo über den Highway. Glück gehabt! Es dämmerte bereits und der Sonnenuntergang über der Steppe war wunderschön. Hier gab es nicht alle paar km einen Roadhouse oder sogar einen Campinplatz und so mußten wir noch ein wenig in der Dunkelheit bis zum Roadhouse Marla mit einem recht urigen Stellplatz fahren. Phil u. Sharon gingen ins Motel und wir kochten Spagetti, duschten und legten uns aufs Ohr.

Durchquerung 2. Teil

13. Tag, Freitag, 17. August 2007  

Ausgeruht und gut gefrühstückt packten wir wieder unsere sieben Sachen und gingen wieder on the Road. Die Fahrerei auf dem HW war recht eintönig und gegen Mittag erreichten wir Coober Pedy. Hier gab es die Möglichkeit kostenlos in der Bücherei das Internet zu nutzen. So setzten wir Alex in der Bücherei ab damit er eine email nach Hause schreiben und die eingehenden mails checken konnte. Chris und ich gingen inzwischen einkaufen und versorgten uns für den nun anstehenden Off-Road-Treck Oodnadatta. Dann holten wir Alex ab und fuhren zu einer alten Opalmine, die jetzt ein Museum ist, das wir besichtigen wollten. Als erstes gingen es in die gegrabenen Schächte hinunter, wo wir die Verhältnisse sehen konnten, wie früher die Opale geschürft wurden. Da auch noch heute viele Bewohner Coober Pedy´s in Dogouts, sprich unterirdischen Wohnung leben, war bei unserem Rundgang eine Musterbeispiel gezeigt. Schon recht eigenartig. Der 3. Teil zeigte uns die Historie der Telegrafenstationen und noch viele andere Dinge. Im dazugehörigen Shop kaufte ich mir einen Stein zum umhängen, der mit Opalstreifen durchzogen war. Phil und Sharon hatten die gleiche Idee mit der Mine und wir trafen uns wieder. Aber ab jetzt hatten wir getrennte Wege: die beiden fuhren über den Stuart HW und bei uns begann der Oodnadatta Treck gleich hinter Coober Pedy. Vor uns lagen nun 480 km Schotterpiste! Wir zogen eine ordentliche Staubfahne hinter uns her; die Piste war recht gut, kein Vergleich zum Mareenie Loop! So erreichten wir William Creek gegen 17 Uhr bezogen dort unseren Stellplatz, schön geschützt bei einem Unterstand mit BBQ. So konnten wir endlich unser gesammeltes Holz aus dem Kings Canyon verfeuern. Es gab Würstchen, Folienkartoffeln und feinen Wein. Nach dem Abwasch gingen wir noch in den urigen Pub William Creek mit seinen mit Visitenkarten, Mützen, Unterhosen, BH’s, Fotos tapezierten Wänden. Hier waren nur Aussis, mit denen wir gleich ins Gespräch über Wein und Autos kamen. Um 22.30 Uhr machten wir uns alle auf den Rückweg zum Campingplatz und beendeten den sehr netten Abend.


14. Tag, Samstag, 18. August 2007  

Nach dem sehr netten Abend im William Creek Pub liegt heute wieder ein geschichtsträchtiger Tag und die restlichen 280km Schotterpiste vor uns. Wir kommen um 9 Uhr los, sehen am Straßenrand einen Dingo, schöne rosa Kakadus und machen Halt bei der alten Eisenbahnstation Curtmurka, wo sich alle 2 Jahre 5000 Leute in Abendgarderobe zu einem Ball einfinden – mitten im Nichts!. Schon sehr skurril, wenn man die alte Bahn- und Wasserstation betrachtet. Etwas weiter geht die alte Bahnlinie über einen Creek mit malerischer Brücke zu der wir hinlaufen. Dort finden wir alte Eisennägel, ein Stück Bahnschwelle und Porzellanhalterungen für die Stromleitung und konzipieren daraus gleich eine Garderobe und einen Kerzenständer für den Partykeller. Der nächst Stopp ist der Lookout Lake Erye, der 12 m unterhalb des Meeresspiegels liegt und das größte Drainagesystem der Welt hat, weil hier alle Flüsse in der Mitte Australiens zusammenfließen. Ab hier ist die Piste ziemlich schlecht – recht große Steine, viel Waschbrett, so dass wir recht langsam vorwärts kommen. Und dann ist es passiert! Komische Geräusche von rechts hinten und beim Stopp sehen wir, dass der Reifen fast keine Luft mehr hat. Wir versuchen es mit dem Kompressor, aber der Reifen hält die Luft nicht mehr. Da auf unserem T5 hinten Winterreifen montiert waren, war es auch kein Wunder, das sich einer der Steine durch die Lauffläche gebohrt hatte. Also ist Reifenwechsel angesagt. Endlich bekommen wir einen gescheiten Michelin Sommerreifen darauf! So fahren wir langsam weiter – immer noch recht schlechte Piste – bis nach Maree, wo wir den Reifen flicken lassen (30 AUD). In Maree stehen einige Loks des alten Zuges ( The Ghan) herum, die einstmals die Strecke befahren haben.Ausserdem sind noch die alten Gleisanlagen, Weichen und Gebäude zu sehen und man kann sich gut vorstellen, wie betriebsam es hier wohl einmal zuging. Weiter geht es die restlichen 80 km Piste bis Lynhurst. Der Sonnenuntergang über dem weiten Land war wunderschön. Wieder auf Asphalt fahren wir noch 33 km bis Chopley, eine Tipp von unseren Aussis, wo auf dem CP schon das Lagerfeuer brennt. Die Toiletten und Duschen sind sehr sauber und wir haben schnell ein schönes Plätzchen für unseren T5 gefunden. Da der Wind recht kalt und heftig bläßt gehen wir erstmal zum Duschen und machen uns dann einen Tomaten-Kraut-Salat und hinterher Spagetti mit Olivensoße. Wir besprechen noch unsere Weiterreise, ob über die Great Ocean Road oder quer durchs Land bis nach Sydney. Nachdem es nur ca. 500 km Umweg sind (was ist das schon in Australien), entscheiden wir uns für die Küstenstraße. So sind die nächsten 3 Tage recht heftige Fahrtag, deshalb ist um 21.30 Uhr Nachtruhe.

15. Tag, Sonntag, 19. August 2007  

Nach einem Bißchen Quatschmachen und einem sonnigen Führstück düsen wir los zum Flinders Ranges NP. Linker Hand liegen die Flinders Ranges und neben der Straße können wir neugierige Emus filmen. In Hawker biegen wir ab nach Wilpena. Hier hat sich die Landschaft schon sehr verändert: es ist grün, es gibt viele Bäume. Im Visitor Center informieren wir uns, welchen Trail wir laufen können und entscheiden uns für den Wangarra Lookout. Es geht sehr schön entlang des Creek, wo ganz tolle, mächtige Bäume stehen; hier ist alles total grün, als wäre gerade der Schnee geschmolzen. Wir laufen ca ½ Std bis es hinauf geht zum Lookout. Von hieraus haben wir einen sehr guten Ausblick auf den Wilpena Pound, den Kraterkessel mit ringsherum aufragenden steilen Felsabbrüchen. Hier oben lassen wir uns Chips, Bier und Äpfel gut schmecken. Zurück zum Auto geht es wieder zurück nach Hawker – Orrorro, wo wir tanken wollten, aber keine Tankstelle offen hat, so mußten wir über Petersborough (25 km Umweg) fahren – Jamestown – Clare Valley, Australiens 2. größtes Weinanbaugebiet,  hier ist der volle Frühling mit blühenden Obstbäumen. Die Rebstöcke sind noch ganz braun und ziehen sich über die Hänge. Es wird langsam dunkel, aber die Gefahr, dass hier Kangaros  über die Straße springen ist relativ gering, weshalb wir auf Nebenstraßen nach Nuroptia, das Zentrum des Barossa Valley, zum CP fahren. Wir müssen erst läuten, damit wir noch hereinkommen obwohl es erst kurz nach 18Uhr ist. Na ja, eben keine Saison. Heute Abend gibt es Hähnchenbrustfilet mit Soße, Mais und Nudeln und den obligatorischen Salat. Da wir nicht soweit gekommen sind, wie wir wollten ist morgen frühes Aufstehen angesagt.


16. Tag, Montag, 20. August 2007  

Ohne Heizung wäre es heute Nacht ganz schön kalt gewesen. Auf der Wiese vor unserem Camper liegt Tau/Reif. Nach der Mobilisierung und Massage von Christian’s Rücken und einem guten Frühstück kommen wir erst um 8.30 Uhr los. Jetzt wollen wir die “Linke” Bakery und Butcher sehen! (Nur wichtig für Gablonzer) Hier versorgen wir uns mit Streuselkuchen, Landjägern und feinen Semmeln. Sauerteigbrot und Raucherwüschte hamse leider nicht! Im Supermarkt kaufen wir noch die restlichen Sachen ein und fahren durch ein liebliches, viel Ruhe austrahlendes Barossa Valley nach Eden Valley und weiter nach Murray Brigde, mit einem kurzen Stop bei den Schaufelraddampfern am Murray River. Der Freeway bringt uns nach Tailem Bend, wo wir uns für die Küstenstraße nach Mt. Gambier entscheiden. Der Coorong NP ist vergleichbar mit der Chamargue in Südfrankreich: Das Sumpfland mit vielen Wasservögeln zieht sich als Streifen mit Dünen vom Meer getrennt die Straße entlang. In Robe, einem kleinen Fischerort, bekannt für den Hummerfang, machen wir Halt und essen ganz frisch zubereiteten Butter- und Crayfisch mit Chips bei uns im Auto mit einem kühlen Bier. Die Straße zieht sich jetzt etwas entfernt vom Meer entlang bis nach Mt. Gambier, mit seinem Blue Lake, den wir uns aber nicht ansehen, da er nur zwischen Nov und. Febr. seine blaue Farbe hat. Über Port Fairy, das bereits an der Shipwreck Coast liegt, erreichen wir um 19 Uhr Warrnambool und können gerade noch auf den Big4 Campground einchecken. Alex und Chris gehen schon mal zum Duschen, während ich das Essen (Salat und Eieromelette) zubereite. Morgen wollen wir ganz früh los, denn es steht endlich das Ziel unserer Australiendurchquerung ” Die Great Ocean Road” auf unserem Programm. 

Der Süden

17. Tag, Dienstag 21. August 2007

Um 8.15 Uhr kommen wir los; in der Nacht hat es geregnet, aber nun scheint es sich aufzuklaren und bis wir wieder die Küste bei Petersborough erreicht haben scheint die Sonne. Die ersten Kontakte mit der Küste sind gigantisch. Durch den heftigen Wind gibt es eine enorme Brandung und die Gischt fliegt in der Luft herum. Jetzt kommt ein Spot am anderen, kaum ein paar Kilometer auseinander. Die London Bridge, The Arch, Loch Art Gorges liefern ganz tolle Fotomotive und die Stimmung ist eindrucksvoll. Bei den Twelve Apostels (wo wir nur 10 zählen, auch wenn man die 2 Stk. die in 2005 einstürzt sind schon mitgezählt) machen wir einen längeren Stopp und schießen eine Menge Fotos. Hier haben wir unsere Kontinentdurchquerung abgeschlossen und feiern die mit Victoria Bitter und Chips. Langsam ziehen Wolken auf und als wir unseren Rainforest Walk (15Min) machen regnet es ordentlich. Es ist aber trotzdem interessant die riesigen Bäume und Farne zu sehen. Gestern sind wir auf den Geschmack gekommen und essen in Apollo Bay Fisch (einer gegrillt u. einer im Teigmantel gebraten), Chips und Salat. Gut gestärkt liegt noch eine recht kurvige restliche Strecke der Great Ocean Road bis Torquay vor uns. Immer wieder kommen wir in kleinere Ferienorte, wo im Sommer durch das nahe liegende Melbourne sehr viele Urlauber sind. In Geelong, einer großen Industriehafenstadt beginnt der Freeway nach Melbourne. Kurz bevor der FW etwas kostet, biegen wir zur Down Town ab und fahren die King Street entlang. Es ist sehr viel Verkehr und wir kommen nur langsam voran. Die hell erleuchtete Down Town und der Yara River sind schon ein Erlebnis und die kurze Durchfahrt gibt einen kurzen und guten Einblick. Durch verschiedene Vororte (Coburg) erreichen wir wieder den FW. Es ist bereits 19 Uhr und wir entscheiden uns noch bis zu unseren Freunden, die wir am Uluru kennen gelernt haben, nach Edi zu fahren. Ein kurzer Anruf genügt und wir sind herzlich willkommen. Um 21.30 Uhr erreichen wir pünktlich Edi, ein Nest aus 5 Häusern, nur die Kettle Lane in der sie wohnen können wir nicht finden. Also fahren wir weiter. Als nächstes finden wir Ihren Briefkasten am Anfang einer durty-road. Also fahren wir diese entlang und ab und zu liegt eine Farm bzw. ein Gatter am Weg. Auch die Kettle Lane finden wir in der sie wohnen. Wir biegen in diese ein und fahren sie ein Stück entlang. Von einer Straße kann eigentlich keine Rede mehr sein, so eng und steil wie sie den Berg hinaufzieht, eher wie ein sehr steiler Waldweg, der mit unserem T5 gerade noch zu machen ist. Nach ein paar hundert Metern sind wir der Meinung es geht nur immer tiefer in den Wald hinein, und so kehren wir an einer Ausbuchtung auf der sehr engen Straße um. Obwohl hier der Weg doppelt so breit ist, setzen wir trotzdem beim Umkehren vorne und hinten mit den Stoßstangen auf, so eng ist auch hier noch der Weg. Nun geht es wieder zurück bis zur Abzweigung und von dort km für km immer tiefer in den Busch. Als die besagt Hs Nr. 200 auch hier nicht kommen will halten wir beim nächsten Haus an. Bis hier hat die ganze Suche uns eine geschlagene Stunde gekostet und das bei völliger Dunkelheit. Mit mulmigem Gefühl klingeln wir an der Tür und sind gespannt, wer uns in dieser Einsamkeit wohl öffnen wird. Zu unserer Überraschung öffnet ein nettes, jüngeres Ehepaar, das nachdem wir ihnen unser Problem geschildert und sie nach den Richards gefragt haben, uns sofort zu sich ins Wohnzimmer einläd. Leider kennen sie die Richards nicht, aber sie erklären sich sofort bereit bei diesen anzurufen um zu fragen wo, in dieser verdammten Wildniss sie denn wohnen. Es stellt sich heraus, das wir mit dem Waldweg auf dem wir umgedreht sind schon richtig waren. Es wären noch 5 km bis zu ihrer Farm gewesen. Um das ganze jetzt etwas einfacher zu gestalten, und um ganz sicher zu gehen verabreden wir uns mit Phil  bei einer Kreuzung.  Ab hier fährt er dann vorweg um uns den richtigen Weg zu zeigen. Die Farm liegt im Kerzenlicht und  seine Frau Sharon hat schon alles vorbereitet: Die Betten für uns, einen klein Snack und einen guten Port. Ja, so leben unsere neu gewonnen Freunde ohne Elektrizität (nur mit Generator), Wasser aus Tanks, Kühlschrank und Kocher mit Gas, und ohne Handyempfang viele km von der nächsten Siedlung entfernt im Busch. Phil bereitet uns noch eine Tomatensuppe u. Toasts und wir ratschen über Gott und die Welt bis 23.30 Uhr und gehen dann in das für uns extra bereitete Bett.


18. Tag, Mittwoch 22. August 2007

Heute schlafen wir bis 8 Uhr, Sharon hat uns schon das Frühstück mit Toast, Müsli, Obst und Kaffee bereitet. Wir unterhalten uns über alles mögliche was uns und die beiden interessiert. Phil ist Ingenieur und arbeitet in Wanangarra beim Government und ist zuständig für den Bau von Brücken und Straßen; Sharon ist gelernt Krankenschwester und arbeitet ab Sept. wieder 1 Tag in der Woche. Sie haben das 1 Quadratmile große Grundstück von ca. 10 Jahren erworben und bauen seitdem an ihrem Haus. Jetzt erweitert Phil gerade das Haus um ein Bad, ein Zimmer und eine größere Küche. Das Grundstück ist riesig, fast nur Buschland mit Kangaroos, Wombats. Um 12 Uhr können wir uns endlich losreißen. Bei dem herzlichen Abschied bedanken uns für die freundliche Aufnahme und die Mühe. Die Adressen sind schnell ausgetauscht und wir wollen in Kontakt bleiben. Über unser kleines Geschenk, unsere weit gereiste Bayernfahne freuten sich die beiden sehr und wollen diese zusammen mit einem Foto in einem Rahmen an die Wand hängen. Zurück zum FW erreichen wir nach 620 km Sydney. Die Landschaft bis Sydney ist recht hügelig und meist viel Viehwirtschaft. Sydney liegt schon im Dunkeln als wir die hell erleuchtete Down Town erreichen. Alex lotst uns in den Botanischen Garten, von wo wir einen super Blick auf die Opera, die Harbour Brigde und auf die Down Town haben. Die Szenerie ist fantastisch und die Fotos auch! Unser nächster Stop nach einer Fahrt durch die Hochhäuser ist ein Parkplatz bei der Harbour Bridge, gleich neben den Rocks. Hier liegt ein Feinschmeckerrestaurant neben dem anderen, Minium 15 $ pro Person, Greece Salat 17 $. Da nehmen wir doch unsere feine Bordküche mit Pasta Carbonara, Salat und Wein mit dem gleichen super Blick zur Opera. Wir unterhalten uns noch mit 2 jungen Australiern, wo wir evtl. übernachten können, aber dies wäre direkt unter der Harbour Brigde, wo es uns doch zu laut ist. So fahren wir um 23 Uhr über die Brücke und wollten eigentlich Richtung Narobeen landen aber in North Ryes direkt vor dem Campingplatz. Um diese Uhrzeit ist er natürlich geschlossen und so bleiben wir davor stehen.

19. Tag – Donnerstag, 23. August 2007

Heute wollen wir Sydney bei Tag sehen und das vom Wasser aus. Vorher wollen wir noch nach Reifen schauen, da wir nur noch ganz wenig Profil haben. (Zur Info: Die vorderen Reifen waren bei der Übernahme der Fahrzeuges fast neu und sind nun nach ca. 8000km schrottreif) In Brokvale finden wir einen Reifenhändler, der aber unsere Größe nur in Winterreifen da hat und erst für morgen um 11 Uhr einen Yokohama  besorgen kann. Also noch einen Tag in Sydney! Aber was sein muß, muß sein. Also auf nach Manley wo uns die Odysee einer Parkplatzsuche erwartet. Nach 1Std vergeblichen Suchen geben wir auf und fahren zur nächsten Polizeistation um zu fragen, wo, in diesem verdammten Ort, man mit einem T5 einen Tag lang parken kann. Diese Teilen uns mit das sie hierfür nicht zuständig seien, und verweisen uns an die Gemeindeverwaltung. Hier teilt man uns mit, das in ganz Manley nur Kurzzeitparkplätze vorhanden sind. Wieder auf der Straße wagen wir noch einen letzten Versuch bei einem etwas ausserhalb gelegenem kleinen Fischerhafen. Und tatsächlich: Ein einzigen freier Parkplatz der nicht zeitlich begrenzt ist. Es sind zwar 30 Minuten zum laufen bis zum Fähranleger, aber wir haben endlich einen Parkplatz. Unser Schiff steht schon bereit und so tuckern wir in ca 45min zum Circular Quays nach Sydney. Unser erster Weg führt uns zur Opera, die wir umrunden und uns die Konstruktion ansehen. So nahe daran ist es schon ein gewaltiges Bauwerk. Auf dem Weg zur Harbour Bridge fängt es mal wieder an zu regnen. Leider ist der Aussichts Ponton der Brücke wegen Bauarbeiten gesperrt. So gehen wir unverrichteter Dinge wieder zum Cicular Quay steigen dort in einen Bus Richtung Down Town ein und fahren ein paar Häuserblocks weiter. Laufen durch die Häuserschluchten zurück. Jetzt reicht es uns mit City! Zurück aufs Schiff und ab nach Manley. Wir wollen heute noch Claudia, die Tochter von guten Freunden aus Deutschland in Dee Why besuchen. Claudia finden wir im Gegensatz zu Phil recht einfach. Als wir vor ihrer Tür stehen und sie uns aufmacht, gibt es ein großes Hallo. Wir bleiben den Abend bei ihr und ihrem Lebensgefährten Glenn. Hier ist die Unterhaltung manchmal etwas eigenartig, da wir es gewohnt sind uns mit Claudia auf Deutsch zu unterhalten. Da Glenn aber kein deutsch versteht, muß ihm entweder alles übersetzt werden, oder müssen wir englisch sprechen. Aber wir unterhalten uns sehr gut, bekommen ein paar Tipps von Glenn, kochen Cevapcici mit Reis und Salat und amüsieren uns über die Hundebabys, die Claudia zur Aufsicht gerade da hat. Glenn weis beim Golfclub von Dee Why einen Übernachtungsplatz, den wir ansteuern und uns gleich ins Bett legen.


20. Tag, Freitag, 24. August 2007

Heute haben wir es nicht eilig, da wir erst um 11 Uhr beim Reifenhändler sein müssen. Seit 5 Uhr in der Früh ist Hochbetrieb bei unserem Stellplatz: erst kommt die Müllabfuhr und dann ein Jogger nach dem anderen. Zwischendurch nieselt und regnet es immer wieder. Nach dem Frühstück brechen wir auf und haben Glück, dass unsere Reifen gerade um 10.30 Uhr kommen. Aber hier dauert alles ein wenig länger. Endlich nach 1 ½ Std sind wir fertig, gehen noch Einkaufen und starten dann Richtung Freeway nach Newcastle. Der Abstecher von Gosford über The Entrance erwies sich als Reinfall: von einer Ortschaft mit Shops in die nächste. Äzend, so hatten wir uns das nicht vorgestellt. So ging es wieder zum Freeway. Die neuen Reifen waren nicht gut: Laut und unkomfortabel u. Chris überlegte schon, wie wir zu neuen kommen. Der Abstecher, wie von Claudia und Glenn vorgeschlagen über Forsters war gut. Aber leider war es einfach schon zu dunkel um die Schönheiten zu sehen, so dass wir in Pacific Palms auf den Campingplatz blieben (5 km Schotter zum Meer). Die Duschen waren sauber und schön heiß. Leider  regnete es immer wieder und wir sahen keine Möglichkeit eines BBC. Unseren heute gekauften Lachs gab es dann halt aus der Pfanne und leckere Bratkartoffeln dazu. Zufrieden war dann Nachtruhe angesagt.


21. Tag, Samstag, 25. August 2007

Morgens schien die Sonne! So frühstückten wir vor dem Auto und machten dann einen langen Rundgang zuerst am Lake Smith entlang, der nur durch Dünen vom Meer getrennt ist. Wir filmten Pelikane und andere Wasservögel. Die Brandung war enorm. Da kamen Brecher herein, unglaublich. Leider mußten wir Abschied nehmen und weiter ging die Fahrt über Port Macquarie – Kempsey den Pacific HW entlang. Nahe dem HW war ein Koala Park ausgeschildert und da Chris schon immer einen Koala sehen wollte, machten wir einen Stopp und sahen dort die Koala Show, wir durften sogar welche streicheln (wie ganz dickes Teddyfell) u. betrachteten noch die anderen Tiere: Kangaroo, Wombats, Schlangen, Echsen, Papageien etc. In Nambucca Heads machten wir uns am Strand mit gekauften Pizzas bequem. Hier waren die Steine den ganzen Pier entlang bunt bemalt und beschriftet, sehr lustig! Der Abstecher in den Dorrigo NP mit seinem angekündigten Skywalk über den Bäumen hat sich nicht gelohnt, nur 70 m ging es hinaus! Die sehr kurvige, teilweise schottrige  Rückfahrt war sehr anstrengend und endete in Coffs Harbour, der Bananenhauptstadt Australiens. Unser Ziel war der im Reiseführer als traumhaft gelegene Red Rock CP bezeichnete, Campground. Als wir ankamen war die Anmeldung schon geschlossen aber die Einfahrt noch offen. So suchten wir uns einen schönen Platz und „grillten“ in der Pfanne Würstchen ( die schmecken wir zu Hause) mit Fladenbrot.

Die Ostküste

22. Tag – Sonntag, 26. August 2007

Es war wunderschön heute morgen: die Sonne lachte vom Himmel und wir bekamen Besuch von unzähligen grün-roten Papageien, die sich von uns an der Hand mit Brot füttern ließen. Jeder kam zum Fotoshoot einmal drann. Der CP war wirklich sehr schön! Eine Ruhe! So gingen wir über die Düne an den Strand um zu Stretchen und den Wellen zuzusehen. Es war immernoch eine super Brandung mit riesigen Wellen. Nachdem Chris sich hier beim Fotographieren verausgabt hatte ging unsere Tour weiter über Grafton, Ballina, die Küste entlang nach Byron Bay. An einem Lookout bei Lenox Head machten wir Picknick und schauten den Surfen in den gigantischen Wellen zu. Ab und zu tummelten sich auch Delphine zwischen den Sufern. Byron Bay ist recht touristisch, aber der östlichste Punkt des Festlandes von Australien, weshalb wir zum Leuchtturm hinauffuhren (7$ Parkplatzgebühr) und den Walk hinunter ans Meer zum Östlichsten Punkt machten. Wir wollten heute noch ein Stück weiter bis zum Mt. Warning NP, so ca 150 km. Vom HW ging die Straße ab nach Uki über Hügel und sehr kurvenreich. Es war schon dunkel als wir im NP an kamen; der CP lag etwas außerhalb, es waren nicht viel Besucher da und wir hatten mit den Plätzen freie Auswahl. Heute aßen wir frisch geduscht im Auto Thunfisch-Spagetti, Salat. Draußen hüpften die Walabies vorbei und es war fast Vollmond.


23. Tag – Montag, 27. August 2007

Zum Sonnenaufgang wollten wir nicht aufstehen und zum Mt.Warning aufsteigen, so früchstückten wir und machten uns dann auf den Weg, durch tollen Regenwald mit mächtigen Bäumen, Farnen und Palmen, Die 4,4 km zogen sich dahin, da kaum Steigungen waren. Die letzten 100 hm ging es im Fels an einer Kette hinauf und wir waren nach 1.20 Std oben.. Von hier hatten wir einen fantastischen Rundblick auf alle Seiten bis hin zum Meer. Der Abstieg dauerte genau so lange, da wir einiges fotografierten und filmten. Unser Etappenziel für heute war der 150 km entfernt liegenden Lamington NP. Die Straße dort hin war sehr abwechslungsreich und kurvig, Hügel rauf, Hügel runter. In der netten Kleinstadt Ca…    gingen wir noch in Visitor Center und führen dann die Stichstraße 36 km den Berg/Hochebene hinauf. Der Campingplatz war recht komisch, schöne gerade Pätze für die Zelte und nur wenige meist schiefe Plätze für WoMo’s. Wir reservierten uns einen Platz und stellten dann das Auto am Parkplatz bei der O’Reilley’s Lodge ab und gingen noch den 800m langen Treewalk, der über Hängebrücken in ca 15 m Höhe durch die Bäume führte. Alex u. Chris kletterten noch auf einen Baum und waren 30m über dem Boden, Das war nichts für mich! Den Botanischen Garten machten wir im Schnelldurchlauf das es schon ziemlich dunkel wurde und das besonders durch den Wald. Zurück am Campingplatz gingen wir duschen und kochten uns die heute am Straßenrand gekauften Süßkartoffeln und dazu Wüstchen aus der Pfanne, da ein BBQ leider wieder nicht möglich war. Gegen 22 Uhr war Bettruhe angesagt.


24. Tag – Dienstag, 28. August 2007

Nachdem Frühstück  liefen Alex u. Chris den Treewalk bei guten Licht durch, ich schrieb mein Reisetagebuch u. fotografierte die rot-blauen Papageien. Die sehr kurvige Stichstraße mußten wir nun wieder zurück und dann ging es kurvig weiter Richtung Mt. Tambourin NP, den wir aber nur durchfuhren. Von hier aus ging es zur Küste hinunter und wir entschieden uns für einen kurzen Mittagsabstecher zur Gold Coast, Surfers Paradies, mit seinen scheußlichen Hotel-Hochhäusern und ein Aktionpark am anderen. Nichts für uns! Die Vorort an der Küste mit super Villen und extra Bootsanleger an Kanal vor der Haustür waren schon sehr nobel. Der HW führte uns nun durch Brisbane (die Down Town sahen wir nur in der Entfernung liegen) und weiter die recht belebte Küsten entlang zur unserm Zielpunkt Hervey Bay. Es war leider schon nach 18 Uhr als wir dort ankamen und die 4WD-Vermieter hatten bis auf einen schon zu. So informierten wir uns über Preis und Auto und ob es 1 Tag oder 2 Tage besser wäre. Alles in allem  recht teuer! Wir mußten erst überlegen und evtl. ein 2. Angebot einholen. So fuhren wir noch auf den Pialba CP, der natürlich auch schon längst zu hatte. Wir standen sehr schön direkt am Beach. Die Mondfinsternis begann gerade und so schauten wir erstmal zu. Leider gab es Schlüssel für die Duschen und WC’s und da wir keinen hatten schmuggelten wir uns einfach mit anderen hinein. Die Dusche tat nach diesem anstrengenden Tag richtig gut. Heute gab es noch die Hähnchenfilet mit Nudeln und feiner Soße und Mais. Die Tagesplanung für nächsten 2 Tage stand nun auch fest, da wir für 2 Tage nach Fraser wollten und morgen Früh um 7 Uhr beim Vermieter sein mußten. Also ab ins Bett!


25. Tag – Mittwoch, 29. August 2007

Kurz vor 7 fragten wir noch bei einem anderen Anbieter an, der aber für heute keine Fahrzeuge mehr hatte. So blieb der Safari Vermieter, wo wir alles klar machten und den Toyota Landcruiser für 2 Tage mieteten. Die Einweisung erfolgte teilweise per DVD und durch den Chef selbst über die Sehenswürdigkeiten von Fraser und das Fahren mit 4-WD. Die nächste Fähre um 10.15 mußten wir erreichen, so packten wir alles rasch zusammen, bekamen vom Vermieter noch ein Zelt, Kocher und Icebox sowie Schlafmatten, den Rest hatten wir selber. Es war total anders dieses Fahrzeug zu fahren: keine Automatik, mit links Schalten, ein schwer gängiges Lenkrad, na ja, recht gewöhnungsbedürftig. Gerade als die Fähre anlegte kamen wir in River Heads an und mußten gleich auf die Fähre. Die Überfahrt dauerte ca. 30 Min bis Woo…. Kaum dass wir von der Fähre fast als erste herunter waren, begann die Sandpiste. Mit unserem T5 hätten wir keine Chance gehabt. Als erstes stoppten wir an der Central Station um uns einen kurzen Überblick zu verschaffen. Unsere Sandstraße führte uns nach Eunong an den Beach, von hier düsten wir den Strand entlang: ein echter Spaß! Hinter den Dünen waren die ganzen Wildcampingstellen, wo wir eine kurze Mittagsrast einlegten. Bei Eli Creek gab es eine Flußdurchfahrt, die wir aus Spaß am Spritzen gleich mehrmals wiederholten. Das gestrande Shipwreck Mahona lag malerisch und schon ziemlich zerfallen am Beach. Ein super Fotomotiv! Weiter ging es den 75 Mile Beach Drive wo wir mit 70 – 80 km entlang sausten. Indian Head war unser Schlußpunkt: bis hier durften wir fahren. Wir stiegen den Indian Head hinauf und hatten einen guten Ausblick aufs Meer, wo wir Wale und Delphine, auch Haie wenn wir Glück hätten sehen konnten. Wir hatten Glück! 2 Wale konnten wir erblicken einen sogar beim Sprung. Super! Glücklich kehrten wir um, beobachteten noch 2 Jeeps die sich im tiefen Sand eingegraben hatten beim Herausmanövrieren. Bis 17 Uhr hatten wir die Möglichkeit am Stand zu fahren, da ab dann die Flut kam. So suchten wir uns eine schöne Übernachtungsstelle, malerisch hinter den Dünen. Wir bauten unser Zelt auf, richteten Küche und Bad ein. Gerade als der Ranger kam, hatten wir den Sack Grillkohle herausgestellt und er sagte uns gleich, daß wir hier nicht grillen können. Na gut! Es war ein nettes Gespräch. Wir genossen noch die Sonne von unserer Terrasse bei einem kühlen Bier und machten anschießen das Abendessen mit Salat und einer Christian Spezial-Grill-Konstruktion am Gas Kocher. So gab es gegrillte Wüstel und Folienkartoffeln. Bei zeiten gingen wir schlafen.


26. Tag – Donnerstag, 30. August 2007

Christian stand zum Sonnenaufgang auf und machte sehr schöne Fotos. Bald danach standen auch wir auf, da es ziemlich hart zum Schlafen wir und uns der Rücken weh tat. Nach einem gemütlichen Frühstück gingen Chris und Alex zum Shipwreck und ich legte mit in die Sonne, da Flut war und wir erst ab ca 11 Uhr fahren konnten. Es war richtig schön! Gegen 10.45 fuhren wir dann los und hatten die „Beach-Sraße“ fast für uns allein. Bei Eli Creek wanderten wir kurz den Creek hinhein. Bei Digi Village verließen wir den Beach und fuhren ins Landesinnere um die Seen zu sehen. Alle lagen Sie vom Regenwald umgeben und hatten einen weißen Sandstrand und Süßwasser, einfach super! Nach unserer Mittagsrast am Buree… stellte ich überrascht fest, daß es ja noch ganz schön weit zum Lake McKenzie und dann zur Anlegestelle Kingfisher  war. Chris fuhr jetzt recht schnell, aber wir hätte noch ca 15 Min länger gebraucht um den Umweg zum McKenzie zu fahren. So blieb uns nichts anderes übrig als gleich nach Kingfisher zu fahren, da die Fähre überpünktlich um 16 Uhr startete. Kaum waren wir da, konnten wir auf die Fähre und 45 Min später waren wir am Festland. Vollgetankt (23l/100km) gaben wir unseren Jeep problemlos ab, packten alles ins unseren T5 und waren froh was wir für ein komfortables Auto hatten. Bei Woolworth versorgten wir uns mit Shark-Steaks zum Abendessen. Wir fuhren zu unserem  Campinplatz und bekamen keinen so schönen Platz wie gestern. 14$ mehr für einen Standplatz mußte nicht sein. Dafür konnten wir den Fisch gleich in der Campkitchen braten. Der Hai schmeckte gut und war vom Fleisch ziemlich fest. Heute war Waschtag und ich nutzte die Laundry, um wieder alles auf Vordermann zu bringen. Nach einem genüßlichen Schluck Port gingen wir schlafen.

27. Tag – Freitag, 31. August 2007

Nach dem Frühstück mit Croissants machten wir uns entlang der sehr schönen Küste auf den Weg. Einer Empfehlung von Glenn machten wir den Abstecher zu dem etwas verschlafenen Örtchen Agnes Water und ein Stückchen weiter nach Town 1770, wo Cook das erste Mal Australischen Boden betreten haben soll. Die Sonne schien und wir machten am Strand Brotzeit. Hier gefiel es uns allen super gut und wir beschlossen auf den schön gelegenen Beach Camping zu gehen und URLAUB zu machen! Prima! Nach etwas längerem Verhandeln bekamen wir sogar einen Oceanfront Platz. Wir setzten und an den Strand und genossen die freien Stunden. Da wir eine BBQ direkt am Platz hatten suchten wir noch ein bißchen Holz und entfachten mit unserer Kohle ein schönes, gemütliches Feuer. Alex war glücklich hier eine wirelesslan zu haben und jetete im Internet. Die beiden Jungs schrieben ein tolle email an Antenne Bayern, dessen Musik wir hier hören konnten. Mit Tina versuchten wir via icq Kontakt aufzunehmen. Es war ein schöner entspannter Nachmittag und Abend gewesen und wir bereuten unsere Entscheidung nicht. Solche Tag müßte es öfters geben.


28. Tag – Samstag, 1. September 2007

Frühzeitig brachen wir heute auf das wir die lange Strecke bis nach Airlie Beach ca 700 km schaffen wollten. In Bundaberg wollten wir die Rum-Fabrik gesichtigen, aber das dauerte mind. 2 Stunden und Kostete 20 $/Person. So machten wir nur einen Rundgang bei den Kolonialhäusern. Gladstone war eine Industriestadt – nicht schön. Die vorbeiziehend Landschaft bestand hauptsächlich aus Zuckerrohr und immer wieder lagen Zuckermühle in der Nähe der Straße. Wir kamen durch Rockhampten und Mackay einer netten Kleinstadt. Gerade noch rechtzeitig kurz vor 18 Uhr erreichten wir Airlie Beach und blieben gleich der Tourist Info w/Buchung des Schiffes zu den Whitsundays stehen. Wir ließen uns beraten, was wohl das Beste für den morgigen Tag wäre. Das beste Angebot war ein Special für 99,–$ auf einem Jetboot, das den ersten Stop zum Schnorcheln machte und dann am Whitehavenbeach zum Schwimmen. Essen war auch dabei. Als war alles klar, fuhren  Chris und  Alex sich den Campingplatz anschauen, damit uns der Fahrer morgen Früh dort abholen konnte. Der Camping war recht teuer (40$) die Sanitäranlagen aber recht gut. Heute waren Spagetti das richtige Abendessen und wir gingen als bald in Bett.


29. Tag – Sonntag, 2. September 2007

Pünktlich um ½ 8 Uhr stand der Bus vor dem Campingplatz und holte noch einige andere Mitfahrer ab. Wir starteten von Airlie Marina, wo das Boot und Crew bereits auf uns wartete. Wir bekamen alle uns Safteyband angelegt und die heutige Tour erklärt. Ingesamt waren wir 32 Personen. Begrüßt wurden wir mit Tee/Kaffee und es ging gleich los. Das Wetter wurde schlechter und auch der Seegang war recht rau. Den üblichen Schnorchelplatz konnte die Crew wegen der Wellen nicht anfahren, so dass Chris und Alex in einer Bucht von Border Island die Unterwasserwelt erkunden konnten. Es war faszinierend – die verschieden farbigen Korallen und die bunten Fische. Für mich war das leider nichts! Da das Wasser trotz Swimsuit recht kalt war, kamen die meisten recht bald zum Schiff zurück und wir konnten weiterfahren. Auf einmal stoppte der Capt’n die Motoren: vor uns hatte er 2 Wale gesichtet, die jetzt an unserem Schiff vorüber zogen. Unser nächster Stopp war der Inlet Hill auf Whitesunday Island. Hier brachte uns das Beiboot an den Stand uns wir mussten den Hügel hinauf laufen und hatten von dem Lookout einen fantastischen Blick auf den Whithaven Beach und die ganze Küste mit dem tiefblauen Wasser und dem weißen Strand. Einfach super! Zurück am Schiff war der Lunch bereits vorbereitet: es gab Semmeln und Toast, die man sich nach Belieben mit Salat – Wurst – Käse – Thunfisch etc. belegen konnte. Alex und ich hauten richtig rein, Chris ging es nicht so gut. Das Wetter besserte sich langsam, so dass wir bei unserem nächsten Stop am Whithaven Beach den Bikini anziehen und uns ein bisschen sonnen konnten. Hier hatten wir 1,5 Std Aufenthalt. Auf der Rückfahrt passierten wir noch Hamilton Island, mit seinen Hotelburgen, wirklich nicht schön. Zurück an Land machten wir zu Fuß entlang der Küste (ca 1,5km) einen Spaziergang nach Airlie Beach. Chris holte das Auto und Alex und ich gingen zum Bummeln in den vielen kleinen Geschäften. In manchen Pubs wurde life-music gespielt, so hörten wir ein wenig zu und fuhren dann zu einem anderen, günstigeren CP. Die heiße Dusche tat uns allen gut und anschließend kochten wir uns ein feines Dinner.


30. Tag – Montag, 3. September 2007

Heute schien die Sonne wieder. Nach dem Frühstück schauten wir uns noch Shout Harbour an  und fuhren dann weiter den Bruce HW meist direkt an der Küste entlang nach Townsville, einer recht großen Stadt mit Industrie und vielen Shoppingcentren. In Cardwell konnten wir sehr gut zu Hinchinbrook Island hinübersehen, einer dicht bewaldeten Insel mit 1.129 m hohen Berg. Kurz hinter Tully zweigte unsere Straße nach Mission Beach ab, unserem heutigen Etappenziel. Ab hier begann der Regenwald bis hinunter zum Meer. Wir schauten uns die einzelnen CP an und entschieden uns für einen kleinen direkt am Beach. Das ganz neu gebaute Sanitärgebäude mit Camp-Kitchen war toll. So genossen wir nach der langen Fahrt die Dusche und brieten in der im 1.Stock gelegenen Camp-Kitchen unseren „local fish“. Dazu gab es feinen Tomatensalat u. Bratkartoffeln. Da wir noch nie Australisches Fernsehen angesehen hatten, schauten wir in der Camp-Kitchen ein bisschen durch die Programme: alles Serien wie bei uns zu Hause, sogar Australischer „Superstar“! Das genügte und so gingen wir lieber in unseren Camper und überlegten die morgige Route.


31. Tag – Dienstag, 4. September 2007

Es war schon sehr schön am Mission Beach, wo der Regenwald bis an den Stand ging. Eine Fotosession mit Palmenklettern und Model war recht lustig. Auf der kurzen Fahrt durch den Regenwald entdeckten wir gleich neben der Straße einen Cassowary. Sehr fotogen, aber bis das Tele schußbereit war, sucht er im Gebüsch das Weite, Wir verfolgten ihn und kamen doch noch zum Schuß. Zurück am Bruce HW fuhren wir noch bis Innisfail und dann ab zu den Atherton Tabelands. Wir fuhren durch viele Zuckerrohrfelder und an Bananenplantagen vorbei. Es war fast wie bei uns zu Hause! Die 3 Wasserfälle am Waterfall Circuit waren recht nett, der schönste war der Milla Milla Fall, zu dem Chris und Alex ogar hinschwammen. Tolle Fotos! Jetzt ging es hinauf ins 930m hoch gelegene Ravenshoe, einem alten Holzfällerlager. Wir entschieden uns nicht noch weiter zu den Undara Lava Tubes zu fahren (130km einfach) sondern drehten wieder um, besuchten noch The Carter- NP, der durch eine Gasexplosion entstanden war (61m Durchmesser- ca. 140m tief). Auf dem kurzen Walk zum Crater sahen wir gleich neben dem Weg nochmals einen Cassowary, der nun ausgiebig fotografiert wurde. Unser Ziel Lake Echam war schnell erreicht. Der See lag ruhig da, aber für die Umrundung zu Fuß hatten wir eine Lust mehr, so suchten wir uns ein Plätzchen auch dem von Uli beschriebenen urigen CP Lake Echam. Wir genoßen einen Schluck Portwein und gingen zum Duschen. Als ich aus der Dusche kam tröpfelte es und ich packte als ins Auto; also nichts mit draußen essen und grillen. Dann machte ich hat die Fleischpflanzerl in der Pfanne. Dazu gab es Nudelsalat. Wir waren recht zeitig dran und besprachen den nächsten Tag und schauten uns die heruntergeladenen Bilder von den Whitsundays und Mission Beach an.

32. Tag – Mittwoch, 5. September 2007

Seit gestern Abend regnete es und Nebel lag über dem Land. Um 8 Uhr waren wir startklar und wollten weg vom Regen. Atherton war eine nette Kleinstadt – Mareeba mit den Kaffee und Tabak-Plantagen ebenfalls. Jetzt schien schon die Sonne und wir entschieden uns nach Cooktown zu fahren. Die Straße war gut ausgebaut und die Landschaft recht abwechslungsreich: von Savanne, bißchen Regenwald, alles recht hügelig war alles zu sehen. Gegen 1 Uhr erreichten wir Cooktown, begaben uns gleich ins James Cook Museum (sehr interssant, gute Präsentation), aßen dann am Beach, wo die Endeavour zum Reparieren an Land gebracht wurde, Mittag. Vom Grassy Hill hatte man einen super Rundumblick. Noch ein paar schöne Kolonialgebäude wurden fotografiert und dann entschieden wir uns wieder zurück zu fahren um evtl. doch noch einen Tag am Great Barrier Reef zu verbringen. Vor uns zogen dunkle Regenwolken auf und es fing auch etwas zu Regnen an. In Molly Molly bogen wir Richtung Mossman zu Küste hin ab. Es ging wieder durch Regenwald, die Straße war sehr kurvig und naß. Wir zogen es nun doch vor, nicht noch einen Tag mit dem Schiff auf Barrier Reef zu fahren, da die Kosten einfach zu hoch waren (165 AUD/Person) und das Wetter für morgen nicht sicher war. So ging es weiter Richtung Cap Triulation, wo wir übernachten wollten. Als nächstes führte uns eine Seilfähre über den Daintree River. In dem dichten Regenwald wurde es ganz schön dunkel und die Straße wand sich um jede Ecke. Endlich erreichten wir den Cap Triulation CP bekamen noch einen der letzten Plätze. Nach dem Duschen fing es richtig an zu regen, so dass wir nicht draußen unser Thunapasta  essen konnten. Dann eben nicht! Im Auto war es genauso gemütlich. 


33. Tag – Donnerstag, 6. September 2007

Heue früh lachte die Sonne wieder vom Himmel und der Strand war einfach traumhaft mit den Palmen und keinen Leuten. Die Dirt Road fuhren wir noch 10 km weiter. Wenn es so bis Cooktown weiter ginge, dann wäre das mit unserem T5 machbar gewesen. So drehten wir wieder um machten nochmals bei einem schönen Strand halt. Der Rainforst Discovery Park war wieder die volle Touristenabzocke: 25 $ für ein Bißchen im Regenwald herumlaufen. Nichts für uns.Bei Sonnenschein sah die Küste schon anders aus. In dem noblen Ort Port Douglas setzten wir uns an den Strand und aßen unsere Ananas und feines griechisches Jogurt. Nach einem kurzen Strandspaziergang ging die Reise weiter nach Eli Beach, wo wir heute übernachten wollten. Wir belegten unseren Platz direkt am Wasser unter tollen Palmen und fuhren weiter nach Cairns um dort nach einen Dideridoo zu schauen. Cairns hatten wir uns eine wenig anders vorgestellt: Ein wenig lieblicher und nicht so geradlinig. In einem Shop hatten gab es recht interessante Digi’s, doch wir wollten erstmal in Kuranda schauen. So machten wir uns auf den Weg. Die Straße hinauf war ganz schön kurvig, es ging um jede Ecke herum. In Kuranda angekommen war es schon nach 16 Uhr und alle Geschäfte waren geschlossen, nicht nur der Markt der um 15 Uhr schloss. So machten wir uns ein Bild, war hier alles los war und wollten morgen wiederkommen. Zurück auf unserem Palmen Campingplatz war es Zeit zum Duschen und essen. Die letzten Reste mußten vertilgt werden, da heute unser letzter Abend mit dem Camper war. Es gab Hot Dogs und Nudelsalat und dann setzten wir uns noch mit dem Nachbarn aus Brisbane zusammen.


34. Tag – Freitag, 7. September 2007

Heute mußten wir unsen liebgewonnenen T5 abgeben. So fingen wir nach dem Frühstück an das Auto auszuräumen und die Seesäcke einzupacken. Was für eine Arbeit! Gott sei dank mußten wir das nur einmal tun! Und das bei dem super Sonnenschein! Aber auch die 5 Wochen haben mal ein Ende! So packten wir unsere Steine, die Sandpäckchen, die rostigen Nägel, die Bahnschwelle (!?) und noch so vieles mehr an Erinnerungsstücken ein. Platz blieb da keiner mehr! Ein letzter Abschied bei unseren Tasmanieren Glenn und Sally und wir verließen Eli Beach Richtung Cairns.  Chris kam die Idee, es als erstes bei KEA zu versuchen den Abgabezeitpunkt auf morgen Früh zu verschieben mit dem Argument, dass wir beim Reifenkauf 1 Tag verloren hätten. Das würde uns besser taugen als in einem Motel in der Stadt! Also dann hin. Wir hatten Glück und die Managerin erlaubt es uns – super gut! Wir schauten uns noch kurz den Stadtcampingplatz an aber der war hat nichts gegen unseren Eli Beach! So investierten wir die halbe Stunde und belegten nochmals unseren Platz und konnten nun ungestört noch Kurande zum Digi-Kauf fahren. Es war gleich ganz anders, wenn die Geschäft geöffnet hatten. Wirklich sehr schön – lauter kleine Lädchen nebeneinander. Für uns kamen nur 2 Geschäfte für den Kauf  in Frage. Chris und Alex probierten die Digi’s aus und testen sie auf Herz und Nieren. So blieben nur 2 Stück zur Entscheidung, aber auch das war bald abgeschlossen und so erstanden wir unser Digi für 370 AUD und noch 2 Digi-CD’s für den Film. Gegenüber gab es noch Opale, so erstand ich eine schöne Kette für Tina. Die T-Shirt’s waren auch recht lustig, Ales kaufte eines für Andi, ich ein Geschenk für Joachim, Chris und ich leisteten uns auch noch eins. So waren wir bestens versorgt und schauten uns noch die Bahnstation mit dem gerade abfahrenden Zug an. Jetzt galt es nur noch uns ein feines Abend-Dinner bei Woolworth zu besorgen, was wir dann auch taten: Es gab ein fresh-local-fish , Bratkartoffeln und Tomatensalat. Wir genossen das Essen unter den Palmen sehr und setzten uns anschließend noch mit den Brisbaner mit Spanischer Tochter zusammen. 


35. Tag – Samstag, 08.09 – Sonntag 9.09.2007

Der letzte Tag in Australien war angebrochen. Es gab zum Frühstück nur noch Reste. Anschließend stellten wir eine Mülltonne neben das Auto und warfen alles was Tasmanien und Brisbane nicht wollte hinein. Leider mußten wir von Eli Beach um 9.15 Abschied nehmen. Unsere letzte Fahrt mit dem so toll gefahrenen T5 (und auch liebevoll gestreichelt) ging zu KEA. Dort gab es keine Probleme und in null komma nichts war das Taxi da und brachte uns zum Fluhafen. Auch hier gab es mit unserem Gepäck bzgl. der kg und der Größe keine Probleme. Sogar das Digi konnten wir problemlos als Sperrgepäck aufgeben. Der Zoll und auch die Rückerstattung der Tax für Digi und Hütte etc. war kein Problem. Also warteten wir nur noch auf unseren Flug der um 13 Uhr abging. Wir hatten eine gute Sicht auf Cap York und landeten in Darwin zwischen. Von der folgen wir um 16.10 Uhr Richtung Singapore ab. In Singapore suchten wir uns erstmal ein Internet um das Wetter für Sonntag für den Forggensee zu checken. Leider nur Regen und 13 Grad. Super toll der Wetterempfang. Die langen 4 Stunden vertrieben wir uns mit Internet und relaxen. Der lange Flug ging um 22.55 nach London mit British Airways. Das war vielleicht ein Service! Typisch Tommys! Kein Vergleich mit Quantas. Das Essen war sehr durchschnittlich, zum warmen Frühstück gab es nicht mal Semmeln und Tee erst Stunden später …. Schlafen konnten wir auch nicht so recht und die gezeigten Filme konnte man auch nicht selbst starten. So waren wir froh als wir endlich um 5 Uhr in London landeten. Dieser Flughafen ist eine Katastrophe: ewige Weg, schmudelig, unfreundlich …. Um 7.30 konnten wir endlich in das Gate, mussten aber dann mit dem Bus 5 Min fahren um zum Flieger zu kommen und da stiegen wir die Gangway hinauf (wie vor 30 Jahren, und das bei einem Internationalen Flughafen!!?) Die Sicht über Deutschland war nicht gut, es war ziemlich wolkig als wir in München landeten. Passkontrolle keine Probleme, das Gepäck war auch bald da, nur auf unser Didi mussten wir eine Weile warten. Draußen standen schon Tina und Joachim und begrüßten uns Aussis. Beim Mac in LL machten wir einen Cheesburger-Stopp und dann war auch schon Neugablonz erreicht, wo wir bei den Eltern unsere Hausschlüssel holten. Mutter war ganz von der Rolle als sie uns sah und wir verabredeten uns für Abends. Bei uns zu Hause war alles beim Alten. So kehrten wir nach 5 wunderschönen, interessanten Intensiv-Urlaubs-Wochen glücklich wieder heim! Und wenn wir vom vielen Erzählen nicht gestorben sind, dann fahren wir wieder hin!

Die Tour im Überblick

Anreise: Von Frankfurt über Singapore nach Adelaid. Von dort Inlandsflug nach Darwin. Übernahme des Campers und Start unserer Australiendurchquerung.

Unsere Route im Kurzüberblick: Darwin – Kakadu NP – Alice Springs  – Glen Helen Resort – Mereenie Loop – Uluru – Kata Tjuta – Erldunda – Coober Pedy – William Creek – Odnandatta Treck – Barossa Valley – Great Ocean Road – Melbourne – Sydney – Gold Coast – Brisbane – Farser Island – Whitsunday Island – Townsville – Atherton Tablelands – Cooktown – Cairns.

Da wir 5 Wochen zur Verfügung haben, hatten wir uns entschlossen die ganze Strecke ohne Inlandsflüge mit einem VW T5 Camper zu fahren. Der T5 stellte sich für 3 Erwachsen als richtiges Reisefahrzeug heraus, da unser Hauptaugenmerk den Fahreigenschaften und nicht dem Wohnkomfort galt. Auch das dieses Fahrzeug mit einem Aufstelldach ausgestattet war, ist von Vorteil (obwohl wir im Austalischen Winter unterwegs waren) da es in der Wärme des Nordens ein angenehmes Schlafklima ermöglichte und im Süden bei bis zu 0Grad mit der Elektroheizung ausreichend Behaglichkeit erzielt wurde.

Da jeder Inlandflug mit viel Ein- und auspackerei verbunden ist und man den Camper nie richtig einräumen kann (weil es womöglich nicht lohnt für nur ein paar Tage), hatten wir uns für diese Variante entschieden. Darüber hinaus kann manche Strecke nicht so gelegt werden wie man gerne möchte und man muss dauernd zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort sein. Das lässt dann wenig Spielraum für eigene Gestaltung .

Wie sich im nachhinein bestätigt hat, war dies die richtige Entscheidung, vielleicht auch gerade deshalb, weil wir das richtige Australien erst kennen lernten, nachdem wir die stark besuchten Touristenrouten verlassen hatten.

Die Strecke ist mit Abstechern ca. 12300 km lang, (davon ca. 1000 km Schotterstrecke) was in 5 Wochen gut zu machen ist. (ca.400 km pro Tag).

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